Facts in a nutshell: Über Doulas international und in Österreich

Doulas sind keine neues Phänomen - sie erinnern sich daran, was Frauen immer getan haben und füreinander sein können.

In den USA erforscht und gegründet, sind Doulas heute weltweit im Einsatz.

Viele Studien bestätigten die positiven Effekten von "mothering the mother" rund um die Geburt.

1994 startete Angelika Rodler im EKiZ Graz das 1. österreichische Doula-Projekt.
2005 gründete Angelika das Österreichische Doula-Training, das sie seither leitet.

Seit 2006 gibt es den Absolventinnenverein DiA-Doulas in Austria.

Gemeinsam gestalten und leben wir unseren Beitrag zur Geburtskultur!
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Doula - ein uraltes Band neu vernetzt

Frauen kamen immer schon zusammen, wenn ein Kind geboren wurde – Nachbarinnen, Freundinnen, Verwandte.

Die Hebamme war die Erfahrene, eingebettet in das Vertrauen der anderen Frauen. Jede hatte ihre Aufgabe: Wasser wärmen, Tücher reichen, die Gebärende halten, Worte des Mutes finden - gelebte Solidarität und handfeste Hilfe. Diese weiblichen Gemeinschaften waren tragende Netze von unschätzbarem Wert.

Mit der zunehmenden Professionalisierung der Geburtshilfe gerieten diese alten Netzwerke in den Hintergrund. Doch ihr Geist blieb lebendig und wurde in der Jetztzeit um das „wissenschaftliche Wissen“ ergänzt, dass das Prinzip von „mothering the mother“ sich positiv auf Geburtsergebnisse auswirken kann. 

Und immer noch gibt es Frauen, die sich für diese wertvolle Aufgabe gerufen fühlen. Weil sie oft selbst vermisst haben, was sie heute geben können. 

Weil schwangere Frauen und junge Familien es verdienen, rund um die Geburt liebevolle und frauzentrierte Fürsorge zu erleben, sind Doulas für sie DA. Doula-sein bedeutet, Teil dieser alten Linie weiblicher Unterstützung zu werden – ein uraltes Band, neu geknüpft in unserer Zeit. Nun wird es Zeit, es zu verweben und zusammen, füreinander und für eine gesündere Gesellschaft ein Segen zu sein!
Zum Doula-Training
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Doula - ein uraltes Band neu vernetzt

Frauen kamen immer schon zusammen, wenn ein Kind geboren wurde – Nachbarinnen, Freundinnen, Verwandte.

Die Hebamme war die Erfahrene, eingebettet in das Vertrauen der anderen Frauen. Jede hatte ihre Aufgabe: Wasser wärmen, Tücher reichen, die Gebärende halten, Worte des Mutes finden - gelebte Solidarität und handfeste Hilfe. Diese weiblichen Gemeinschaften waren tragende Netze von unschätzbarem Wert.

Mit der zunehmenden Professionalisierung der Geburtshilfe gerieten diese alten Netzwerke in den Hintergrund. Doch ihr Geist blieb lebendig und wurde in der Jetztzeit um das „wissenschaftliche Wissen“ ergänzt, dass das Prinzip von „mothering the mother“ sich positiv auf Geburtsergebnisse auswirken kann. 

Und immer noch gibt es Frauen, die sich für diese wertvolle Aufgabe gerufen fühlen. Weil sie oft selbst vermisst haben, was sie heute geben können. 

Doula-sein bedeutet, Teil dieser alten Linie weiblicher Unterstützung zu werden – ein uraltes Band, neu geknüpft in unserer Zeit.

Weil schwangere Frauen und junge Familien es verdienen, rund um die Geburt liebevolle Fürsorge zu erleben, sind Doulas für sie DA.

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Die neuzeitliche Doula-Bewegung in den USA

Die beiden Kinderärzte Dr. Kennell und Dr. Klaus waren in den 1980ern dabei, erstmals das „Bonding“ zwischen Mutter und Kind zu erforschen. "Per Zufall“ entdeckte sie, dass die empathische Anwesenheit einer Frau, die nicht Teil des medizinischen Personals ist, einen signifikanten Unterschied bezüglich der Kaiserschnitthäufigkeit, dem Schmerzmittel- und Interventionsbedarf bewirkt.
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Zur Seite von DONA

Nachdem sie diesen erstaunlichen Effekt in mehreren Studien nachgewiesen hatten, gaben sie den begleitenden Frauen den Namen „Doula“. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bezeichnete die Sklavin, die rund um die Geburt für das Wohlbefinden von Mutter und Kind zuständig war.
1992 gründeten sie die Institution DONA - Doulas of North America, die älteste und renommierteste Doulaorganisation weltweit, die sich fortan um die Etablierung der Doulas zum Ziel setze, um immer mehr Frauen  Doulabegleitung zu ermöglichen. 30 Jahre später hat DONA International hat weltweit 20.000 Doulas ausgebildet.

Das "DONA-Doulatraining" ist übrigens immer schon  im österreichischen Doula-Training als Modul integriert! Seither ist viel geschehen: Der Begriff „Doula“ wurde in medizinische Lexika übernommen, die WHO empfiehlt, Doulas bei jeder Geburt einzusetzen, Studien kommen immer öfter zu dem Ergebnis, dass Doulabegleitung eine noch weit unterschätzte Strategie zur Senkung der Kaiserschnittraten ist.
Der wichtigste Effekt ist und bleibt jedoch, dass Frauen - unabhängig vom Geburtsmodus - mit Hilfe einer Doula das Erlebnis der Geburt positiver bewerten, schönere Erinnerungen behalten und sich gestärkt und verwöhnt fühlen!

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Die neuzeitliche Doula-Bewegung

Die beiden Kinderärzte Dr. Kennell und Dr. Klaus waren in den 1980ern dabei, erstmals das „Bonding“ zwischen Mutter und Kind zu erforschen. "Per Zufall“ entdeckte sie, dass die empathische Anwesenheit einer Frau, die nicht Teil des medizinischen Personals ist, einen signifikanten Unterschied bezüglich der Kaiserschnitthäufigkeit, dem Schmerzmittel- und Interventionsbedarf bewirkt.

Nachdem sie diesen erstaunlichen Effekt in mehreren Studien nachgewiesen hatten, gaben sie den begleitenden Frauen den Namen „Doula“. Der Begriff kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und bezeichnete die Sklavin, die rund um die Geburt für das Wohlbefinden von Mutter und Kind zuständig war.
1992 gründeten sie die Institution DONA - Doulas of North America, die älteste und renommierteste Doulaorganisation weltweit, die sich fortan um die Etablierung der Doulas zum Ziel setze, um immer mehr Frauen den Genuss einer Doulabegleitung zu ermöglichen.

30 Jahre später: DONA International hat weltweit 20.000 Doulas ausgebildet, der Begriff „Doula“ wurde in medizinische Lexika übernommen, die WHO empfiehlt, Doulas bei jeder Geburt einzusetzen, Studien kommen immer öfter zu dem Ergebnis, dass Doulabegleitung eine noch weit unterschätzte Strategie zur Senkung der Kaiserschnittraten ist.
Der wichtigste Effekt ist und bleibt jedoch, dass Frauen - unabhängig vom Geburtsmodus - mit Hilfe einer Doula das Erlebnis der Geburt positiver bewerten, schönere Erinnerungen behalten und sich gestärkt und verwöhnt fühlen!
Mehr Infos zu Doulas international findet ihr auf der Seite von DONA !

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Herstory der Doulas in Österreich

1993 berichtete ein Magazin erstmals über die Entdeckung des Doulaphänomens. Angelika Rodler, Teammitglied im Eltern-Kind-Zentrum Graz, las den Artikel mit dem selben Herzklopfen, von dem auch heute manche Frauen berichten, wenn sie erstmals von „Doula“ hören. Die lebensverändernde Erkenntnis „Ich bin auch eine Doula!“ führte schon 1994 zur Projekteinreichung beim Wettbewerb „Wege zur Gemeinsamkeit“ des Familienministeriums. Der 1. Preis für „Doula-Geburtsbegleitung“  war eine Ermutigung für Angelika, das 1. Österreichische Doulaprojekt im EKiZ Graz zu gründen.

 10 Jahre lang erforschte und praktizierte das wachsende Grazer Team die Prinzipien der erstaunlichen Wirkung der Doulabegleitung und begleitete Frauen mit den verschiedensten Hintergründen meist ehrenamtlich auf ihrem Weg zur Geburt.
Als die Anfragen aus den Bundesländern immer mehr und der Ruf nach einer "Ausbildung" für interessierte Frauen immer lauter wurde, entstand unter der Leitung von Angelika Rodler im Eltern-Kind-Zentrum Graz 2005 das erste österreichische Doula-Training.

Absolventinnen des ersten Kurses gründeten 2006 den Verein „DiA-Doulas in Austria“. Ein Ethikkodex, laufende Weiterbildung und eine gut vernetzte Doulagemeinschaft stellen sicher, dass die Doulabewegung in Österreich sich laufend sorgfältig weiterentwickelt und ihren festen Platz in einer freudevollen Geburtskultur einnimmt.
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Herstory der Doulas in Österreich

1993 berichtete ein deutschsprachiges psychologisches Magazin erstmals über die Entdeckung des Doulaphänomens. Angelika Rodler, Teammitglied im Eltern-Kind-Zentrum in Graz, las den Artikel mit dem selben Herzklopfen, von dem auch heute manche Frauen berichten, wenn sie erstmals von „Doula“ hören. Aus der berührenden und aufwühlenden Erkenntnis „Ich bin auch eine Doula!“ führte 1994 zur Einreichung beim Projektwettbewerb „Wege zur Gemeinsamkeit“ des Österreichischen Familienministeriums. Der 1. Preis für „Doula-Geburtsbegleitung“  war eine deutliche Ermutigung für Angelika Rodler, das 1. Österreichische Doulaprojekt im EKiZ Graz zu gründen.

10 Jahre lang erforschte und praktizierte das wachsende Grazer Team die Prinzipien der erstaunlichen Wirkung der Doulabegleitung und begleitete Frauen mit den verschiedensten Hintergründen meist ehrenamtlich auf ihrem Weg zur Geburt.
Als die Anfragen aus den Bundesländern immer mehr und der Ruf nach einer "Ausbildung" für interessierte Frauen immer lauter wurde, entstand unter der Leitung von Angelika Rodler im Eltern-Kind-Zentrum Graz 2005 das erste österreichische Doula-Training.

Absolventinnen des ersten Kurses gründeten 2006 den Verein „DiA-Doulas in Austria“. Ein Ethikkodex, laufende Weiterbildung und eine gut vernetzte Doulagemeinschaft stellen sicher, dass die Doulabewegung in Österreich sich laufend sorgfältig weiterentwickelt und ihren festen Platz in einer freudevollen Geburtskultur einnimmt.
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Verein DiA-Doulas in Austria

Verein DiA-Doulas in Austria

Seit 2006 die Absolventinnen des österreichischen Doula-Trainings den Verein DiA gegründet haben, setzen sich DiA-Doulas gemeinschaftlich für ihre persönlichen und kollektiven Ziele ein. Wir erforschen den Geburtsplaneten aus Frauensicht, und leisten freudig unseren Beitrag.

Viel ehrenamtliches Engagement hat sich ausgezahlt: Frauen, die sich jetzt auf den Doula-Weg machen, profitieren von den vielen großen und kleinen Meilensteinen, die DiA-Doulas gesetzt haben. Jede Teilnehmerin des österreichischen Doula-Trainings ist von Anfang an Mitglied im Verein DiA und kann alle Vorteile nutzen.

So kann der Verein nicht nur zu Deiner steileren Wachstumskurve, zu Motivation, Austausch und Vernetzung beitragen, sondern Materialien und Unterstützung bieten, die es für einen guten Start ins Doula-Leben braucht. We are sisters on a jouney!

Zur Website von DiA
Seit 2006 die Absolventinnen des österreichischen Doula-Trainings den Verein DiA gegründet haben, setzen sich DiA-Doulas gemeinschaftlich für ihre persönlichen und kollektiven Ziele ein. Wir erforschen den Geburtsplaneten aus Frauensicht, und leisten freudig unseren Beitrag.
Viel ehrenamtliches Engagement hat sich ausgezahlt: Frauen, die sich jetzt auf den Doula-Weg machen, profitieren von den vielen großen und kleinen Meilensteinen, die DiA-Doulas gesetzt haben. Jede Teilnehmerin des österreichischen Doula-Trainings ist von Anfang an Mitglied im Verein DiA und kann alle Vorteile nutzen.
So kann der Verein nicht nur zu Deiner steileren Wachstumskurve, zu Motivation, Austausch und Vernetzung beitragen, sondern Materialien und Unterstützung bieten, die es für einen guten Start ins Doula-Leben braucht. We are sisters on a jouney!
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Hebammen & Doulas

Hebammen & Doulas

Wir entdecken, erforschen und erlernen die uraltvertraute weibliche Verbundenheit zwischen Gebärenden, helfenden Frauen und Hebammen neu und verstehen:

Gemeinsam geben wir unser Bestes, um ein Geburtsumfeld zu erschaffen, das den ganzheitlichen Bedürfnissen gebärender Frauen entspricht.

Hebammen tragen Verantwortung. Sie folgen den Regeln der Hebammenkunst, eingebettet in staatliche, institutionelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Als Torhüterinnen des Lebensbeginns verdienen sie jede Unterstützung des Frauenkollektives.

Es ist erstaunlich. "Einfach DA-sein" wirkt. Geburtsergebnisse können sich verbessern, die ZuFRIEDENheit der Frauen mit ihrer Geburtserfahrung steigt und gemeinsam mit allen Expert:innen tragen DiA-Doulas zu einer fortschrittlichen und sicheren Geburtskultur bei.
DiA-Doulas feiern Hebammen deshalb als Frauengesundheitsexpertinnen und unterstützen aktiv ihren Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine frauzentrierte Geburtskultur.

Hebammen sind dazu ausgebildet, Schwangere zu beraten, Untersuchungen durchzuführen und physiologische Geburten eigenständig zu begleiten. Jede Geburt in Österreich wird von einer Hebamme betreut.


DiA-Doulas begleiten niemals Geburten, bei denen keine Hebamme anwesend ist.  Sie untersuchen und beraten nicht. Sie ersetzen an keiner Stelle die wertvolle und notwendige Betreuung durch eine Hebamme in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.

Dia-Doulas ermutigen Frauen, ihre Optionen und Bedürfnisse zu erforschen und gesundheitskompetente Entscheidungen für sich und ihr Baby zu treffen. Persönliche (Geburts)präferenzen der Doula spielen dabei keine Rolle – aus Verantwortungsbewusstsein, Respekt und Anerkennung gegenüber der einzigartigen Wesenheit jeder Frau.


DiA-Doulas begleiten Frauen und ihren Geburtskreis unabhängig von Geburtsort und -modus. Die zugewiesenen Aufgaben können sich dabei sehr unterscheiden – aber immer ist die Doula das „Plus für die Geburt“: einfach DA, mit freien Händen, Ausdauer, Zuversicht und Empathie.

DiA-Doulas kommen aus den unterschiedlichsten Berufen. Was sie vereint, ist das Wissen, dass ihr Beitrag als Doula für alle Beteiligten des Geburtskreises wertvoll sein kann - und dass Doula zu sein sie selbst mehr zu der Frau macht, die sie immer schon sein wollte.